Education • 7 min read
Von Camilla Marziani
10.11.2021
Überlege mal: Hast du in den vergangenen drei Jahren jemanden kennengelernt, der nicht wusste, was Kryptowährungen sind? Immer mehr Menschen entdecken Krypto, gleichermaßen steigt auch die Zahl derer, die in die beliebte Assetklasse investieren. Kryptowährungen sind berüchtigt für ihr überaus hohes Risikopotenzial, doch warum nimmt die Nutzerzahl trotzdem immer weiter zu? Hier sind fünf Gründe, warum Krypto so begehrt ist.
Wenn du “Krypto” in die Suchmaschine deiner Wahl eingibst, stößt du vermutlich auf verschiedenste Artikel, welche dir unter die Nase reiben, wie reich du mittlerweile sein könntest, wenn du vor einem, fünf oder zehn Jahren in Bitcoin oder andere Altcoins investiert hättest.
In letzter Zeit scheinen Anleger jedoch eher damit beschäftigt zu sein, auf den Kryptozug aufzuspringen, statt potenziellen Versäumnissen hinterherzutrauern: Mehr und mehr Menschen investieren in Krypto – allein in Brasilien erzielte der Markt innerhalb von nur einem Jahr Tradingvolumina im Wert von ca. 4 Milliarden US-Dollar, die Gesamtmarktkapitalisierung beträgt mittlerweile mehr als 3 Bio. $.
Auch abgesehen davon steckt das “Kryptoversum” noch voller Überraschungen – erst kürzlich erzielte Bitcoin ein neues Allzeithoch. Auch bevorstehende große Upgrades wie ETH 2.0 oder Taproot sorgen üblicherweise für einen Aufwärtstrend bei der Marktstimmung. Doch es gibt noch weitere Gründe für den derzeitigen Kryptohype.
In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit von Kryptowährungen exponentiell an. Was vor geraumer Zeit noch als Nischenwissen ausschließlich für Experten galt, ist mittlerweile dank der steigenden Präsenz in der Popkultur ein alltägliches Thema, dem man kaum mehr entkommen kann.
Zusammen mit der Beliebtheit von Kryptowährungen kam auch die Awareness: auch die steigende Bewusstheit darüber kann ein Mitgrund sein, warum immer mehr Menschen in Kryptowährungen investieren und Krypto halten. Durch die eben erwähnte Omnipräsenz von Kryptowährungen im Alltagsdiskurs begannen viele, sich darüber zu informieren, zu lesen und verschiedenste Projekte auf eigene Faust zu entdecken.
Es entstanden auch Communitys, die mit dem Investieren und Halten von einer Kryptowährung ein gemeinsames Ziel anstreben – eines der vermutlich besten Beispiele hierfür ist Dogecoin. Doch leider gibt es auch Schattenseiten: es wäre nicht das erste Mal, dass Menschen aufgrund eines hochriskanten Kryptoprojekts große Verluste hinnehmen mussten.
Hypes sind ein großer und wichtiger Teil der Kryptobewegung, doch es sollte immer bedacht werden, dass niemand vor den Risiken des Investierens gefeit ist. Es ist daher unbedingt zu empfehlen, auf eigene Faust Recherchen anzustellen und sich über alle potenziellen Ausgänge zu informieren, die eine Finanzentscheidung nach sich ziehen kann.
Kurz gesagt: Die Popkultur reicht nicht für alle aus, um den ersten Schritt ins Kryptobusiness zu wagen – und das ist gut so! Was viele jedoch dazu bewegt, Krypto auf den Schirm (und im Investmentportfolio) zu haben, ist, dass das Volumen institutioneller Investments in Krypto rasant ansteigt. Dies treibt letztendlich auch den Diskurs darüber, ob Krypto als Inflationsabsicherung gelten kann, weiter voran.
Der Unternehmenstechnologieriese Micro Strategy sorgte mit seinen umfassenden Bitcoin-Investments für Schlagzeilen; der Gesamtbestand in BTC des Unternehmens ist aktuell ca. 5,8 Milliarden € wert. Ein weiteres Unternehmen, das immer wieder durch seine Kryptoaktivitäten Schlagzeilen macht, ist der Automobilhersteller Tesla. Derzeit verfügt das Unternehmen über Bitcoin im Wert von ca. 2,2 Milliarden €.
Doch nicht nur Unternehmen und Institutionen setzen bei ihrer Portfoliodiversifizierung auf Kryptoassets. Auch Privatanleger wie Reddit-Mitgründer Alexis Ohanian oder Thoma Bravo-Mogul Orlando Bravo schwören auf Ethereum und Bitcoin.
Alle trugen gleichermaßen ihren Teil dazu bei, Krypto ins Rampenlicht zu rücken, und haben potenzielle Anleger auf Krypto-Anwendungsfälle aufmerksam gemacht.
Noch bis vor ein paar Jahren (und bis zu einem gewissen Grad noch heute) war es nicht unüblich, Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, mit kriminellen Aktivitäten zu assoziieren. Dieses Gedankengut ist vermutlich mit dem Darknet und der sogenannten Silk Road, einem verschlüsselten Markplatz für eine breite Vielfalt an kriminellen Aktivitäten, und der entsprechenden medialen Berichterstattung verknüpft. Silk Road war zwischen 2011 und 2013 online und Bitcoin wurde dort für viele Transaktionen genutzt.
Heutzutage haben die Krypto-Anwendungsfälle die negativen Konnotationen überwiegend verloren. Immer mehr Kryptos werden hinsichtlich ihrer Verwendung zunehmend praktischer und konkreter, was positive Berichterstattung nach sich zieht.
Die Einführung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador gab Anstoß für Spekulationen über die Verwendung der Kryptowährung in anderen Ländern. Obwohl noch nichts entschieden ist, könnte dies der Startschuss für eine weitere Welle der Akzeptanz von Kryptowährungen sein.
Darüber hinaus sind Zahlungen mit Kryptowährungen nicht mehr zwingend mit illegalen Aktivitäten verbunden: Unternehmen wie Microsoft, Amazon, Coca Cola akzeptieren Krypto als Zahlungsmethode. Erst im Juni versteigerte Sotheby’s einen 100-Karat-Diamanten im Wert von mehr als 10,4 Millionen €, welcher vollständig in Krypto bezahlt wurde.
Dadurch, dass Kryptowährungen immer mehr Anerkennung von Unternehmen, Institutionen und sogar Ländern erhalten, ist es wahrscheinlich, dass sie ihren Ruf als “Ganovenwährung” ablegen und immer mehr Integrierung im Alltag finden.
Auch dezentrale Finanzen (DeFi) und NFTs profitieren vom vermehrten Interesse an Krypto.
Einige Blockchains unterstützen NFTs und DApps, Ethereum (ETH) ist hier nach wie vor das Netzwerk der Wahl. Aber auch andere Kryptoprojekte, wie Solana (SOL), Avalanche (AVAX) und Algorand (ALGO), sind mittlerweile zur ernstzunehmenden Konkurrenz herangereift.
In letzter Zeit profitierte vor allem der NFT-Raum vom Engagement berühmter Künstler, Schauspieler, Musiker und Sternchen, wie etwa Lindsay Lohan, Paris Hilton, Doja Cat und Mike Shinoda.
NFTs sind auch bei Social-Media-Plattformen im Trend: TikTok launchte kürzlich seine eigene NFT-Kollektion und Facebook investierte mehr als 40 Millionen € in Forschungen für sein Metaverse. NFTs schafften es sogar, die Fußballwelt im Sturm zu erobern – 2020 wurde erstmals ein UEFA EURO-Pokal in Form eines NFT als Preis für das beste Tor des Turniers ausgegeben.
NFTs sind mittlerweile ein fixer Bestandteil des Kryptoversums, da die Blockchain-Technologie sowohl NFTs als auch Kryptowährungen zugrunde liegt – der Erfolg und die Beliebtheit von einem springt zwangsläufig auch auf das andere über.
Die zunehmende Beliebtheit von Kryptowährungen rückte auch ein überaus wichtiges Thema immer mehr in den Mittelpunkt: den ökologischen Fußabdruck des Kryptomining. Mining ist mit hohen Energiekosten verbunden, insbesondere bei Netzwerken, die einen Proof of Work-Konsensalgorithmus nutzen, wie etwa die Kryptogiganten Bitcoin und (derzeit noch) Ethereum.
Um dem mit Proof of Work verbundenen Umwelt-Dilemma entgegenzusteuern, implementieren viele Altcoins Proof of Stake (PoS) als kostengünstigere und nachhaltigere Lösung. Einige Blockchains, wie etwa Algorand (ALGO) gingen sogar noch einen Schritt weiter und wurden gänzlich CO2-neutral.
Erwähnenswert sind auch einige der jüngsten, teilweise ungewöhnlichen Bemühungen, das PoW-Mining umweltfreundlicher zu gestalten. Eine Bitcoin-Mine in El Salvador bezieht ihre Energie beispielsweise durch einen Vulkan.
El Salvador’s volcano #Bitcoin mine securing the world’s hardest money 🌋🇸🇻 pic.twitter.com/HChxkavJFx
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) October 20, 2021
Diese Herangehensweise mag zwar eine Innovation in El Salvador sein – Island hingegen nutzt schon jahrelang geothermische Energie fürs Minen.
Diese stets zunehmenden Bestrebungen und die damit einhergehenden verringerten CO2-Fußabdrücke könnten Krypto nun auch Menschen näher gebracht haben, die Bedenken über die Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Umwelt haben.
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