Bitpanda Research: Wer sind Deutschlands Krypto-Investoren?

Zwar investieren derzeit nur 11% der Deutschen in Kryptowährungen, doch die Tendenz ist steigend, vor allem bei jüngeren Investoren.

Millennials setzen auf Krypto, Gen Z rückt nach

In allen Märkten, die wir untersucht haben, ist die Annahme von Kryptowährungen bei den jüngeren Anlegern am höchsten – und Deutschland ist da keine Ausnahme. So haben bereits 22% der Millennials (28-43 Jahre) in Kryptowährungen investiert, was doppelt so hoch ist wie der nationale Durchschnitt. Unter den Mitgliedern der Gen Z (18-27 Jahre) beträgt dieser Anteil 12%. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die Zahl der jungen Kryptoinvestoren auch in Zukunft weiter steigen wird.

Die Zukunft des Kryptomarktes wird mit Optimismus gesehen

Woher kommt dieser Optimismus? Unsere Daten zeigen, dass jeder Dritte unter Deutschlands Millennials (33%) plant, in den nächsten 12 Monaten in Kryptowährungen zu investieren. Auch bei der Gen Z (18-27 Jahre) ist das Interesse groß: Fast jeder Fünfte (18%) beabsichtigt, in den kommenden Monaten in den Kryptomarkt einzusteigen.

Dieser Optimismus spiegelt sich auch in ihren Erwartungen an den Bitcoin-Preis wider. Unabhängig davon, ob sie bereits investiert haben oder nicht, sind 45% der Millennials und 39% der Gen Z fest davon überzeugt, dass der Wert von Bitcoin in den nächsten 12 Monaten steigen wird.

Die Umfrage zeigt auch, dass die jüngeren Generationen ihre Assets ganz anders anlegen als die Generation X und die Baby Boomer. Nur 9% der Generation X haben bisher in Kryptowährungen investiert, während es bei den Babyboomern lediglich 3% waren. Generell ist die Bereitschaft, in neue Assetklassen zu investieren, bei den jüngeren Generationen viel ausgeprägter. Rund die Hälfte der Babyboomer und der Generation X gaben außerdem an, dass sie auch in Zukunft nicht in Assetklassen wie ETFs, Aktien, Kryptowährungen, Edelmetalle oder Rohstoffe investieren würden.

Eric Demuth, Co-Founder und CEO von Bitpanda, sagt dazu: "Die Studie zeigt eine tiefgreifende Entwicklung im Investmentverhalten. Jüngere Generationen gehen mit ihrem Vermögen anders um als die Generation X und die Boomer. Sie sind viel offener für neue Assets wie Kryptowährungen als die Generationen vor ihnen. Die Zahlen unterstreichen den wachsenden Optimismus und das steigende Vertrauen in die Zukunft der digitalen Assets. Das starke Wachstum unserer Nutzerzahlen in den letzten Quartalen ist ein eindrucksvoller Beweis dafür."

Faktoren für die steigende Annahme

23% der Gen Z sehen Kryptowährungen als Chance, längerfristige Investments zu planen. Damit sind sie für sie der zweitwichtigste Faktor, wenn es darum geht, in welche Assetklassen sie investieren wollen. Junge Investoren bekunden also ein starkes Vertrauen in Kryptowährungen, das weit über kurzfristige Renditeerwartungen hinausgeht. Auch die Unabhängigkeit von traditionellen Finanzinstituten sowie Anonymität und Privatsphäre bei Transaktionen wurden in der Studie als wichtige Motivationsfaktoren für Investitionen genannt.

Vertrauen bleibt ein Schlüsselfaktor

Das Vertrauen der Gen Z und der Millennials in die Kryptobranche muss erst noch verdient werden, und es gibt einige wichtige Faktoren, die dazu beitragen könnten, dieses Vertrauen zu gewinnen. In der Umfrage betonten die jüngeren Befragten, dass sie sich bessere Sicherheitsmaßnahmen gegen Hackerangriffe und Diebstahl (17%), umfassendere Informationen und Aufklärung über Kryptowährungen (17%) sowie mehr staatliche Regulierung und klare gesetzliche Bestimmungen (17%) wünschen. Diese Maßnahmen könnten das Vertrauen der Gen Z und der Millennials in Kryptowährungen künftig deutlich steigern.

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