Bitpanda Tech • 8 min read
Von Bitpanda
27.03.2025
Auch 2025 boomt der Kryptomarkt ungebrochen – nicht zuletzt aufgrund positiver Stimmen aus der Öffentlichkeit und der wachsenden politischen Dynamik. So kündigte die US-Regierung kürzlich Pläne an, offizielle Krypto-Reserven einzurichten – ein klares Zeichen für die wachsende institutionelle Anerkennung von Kryptowährungen. In Europa fördert die Einführung der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) – dem ersten einheitlichen Krypto-Rahmen der Region – die Akzeptanz von Kryptowährungen im traditionellen Finanzwesen. Diese Entwicklungen sorgen für neue Zuversicht in der Branche. Gleichzeitig werfen sie zentrale Fragen auf: Wie reagieren europäische Investoren? Und vor allem: Wie steht es um die Zukunft der Akzeptanz von Kryptowährungen auf dem gesamten Kontinent?
BTS hat gemeinsam mit Zeb Consulting 10.000 Investoren in 13 europäischen Ländern befragt. Das Ergebnis ist ein detaillierter Bericht darüber, wie sowohl private als auch institutionelle Investoren zur Verbreitung von Kryptowährungen in der gesamten Region beitragen. Wir fassen die wichtigsten Erkenntnisse zusammen – vom aktuellen Stand der Krypto-Investitionen in Europa über die wichtigsten Treiber bei Privatanlegern und Institutionen bis hin zu den Chancen für Finanzinstitute in einem sich wandelnden Markt.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht:
Eine zentrale Erkenntnis aus der Studie ist die enorme Bedeutung des europäischen Investorenmarkts – rund 411 Millionen private und institutionelle Investoren verfügen über mehr als 25 Billionen Euro an liquiden Assets.
Das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich stehen an der Spitze in Bezug auf das gesamte Investitionsvolumen – zusammen entfallen 15,7 Billionen Euro an liquiden Assets auf diese drei Länder. Gleichzeitig entwickeln sich Polen sowie die Länder Mittel- und Osteuropas zu dynamischen Wachstumsmärkten: Bis 2027 wird für die CEE-Region ein jährliches Wachstum von 5,8% der investierbaren Assets prognostiziert.
Europäische Privatanleger verfügen über ausreichend Kapital, um erhebliche Investitionen im Markt für digitale Assets zu tätigen – und das Interesse an Kryptowährungen wächst spürbar:
Die Wahrnehmung von Krypto-Assets durch Privatanleger ist eindeutig positiv: Viele erkennen das Potenzial und die Chancen, die Kryptowährungen bieten können. Dennoch bleiben private Investoren im Vergleich zu institutionellen Marktteilnehmern bei ihren Investitionen zurückhaltend. Während 40% der Geschäftskunden angeben, derzeit Kryptowährungen zu halten oder bereits gehalten zu haben, sind es unter Privatanlegern nur 15%.
Trotzdem zeigt sich insgesamt ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen als attraktive Investmentmöglichkeit:
Während Kryptowährungen von Privatinvestoren zunehmend positiv wahrgenommen werden, hält sich ein erheblicher Teil, nämlich 67%, zurück und tätigt aktuell keine Investitionen in den Kryptomarkt – oder hat dies auch nicht vor. Gerade hier eröffnet sich eine strategische Chance für Finanzinstitute: durch gezielte Aufklärung und Angebote könnten sie bestehende Hürden abbauen und den Zugang zu digitalen Assets erleichtern.
Je höher das Vermögen, desto wahrscheinlicher ist eine Krypto-Investition – doch wie stark Krypto im Portfolio gewichtet wird, hängt stark von der Vermögensklasse ab. Gerade für Finanzinstitute ist diese Erkenntnis entscheidend: Vermögende Privatpersonen streben eher ein diversifiziertes Portfolio an, während Kleinanleger häufig einen größeren Anteil in Krypto investieren.
Unter den Befragten gaben rund 50% der Privatinvestoren an, dass der Krypto-Anteil in ihrem Portfolio über 20% liegt. Etwa die Hälfte dieser Krypto-lastigen Portfolios stammt von Anlegern mit einem liquiden Vermögen von unter 100.000 €. Das deutet darauf hin, dass wohlhabende Investoren Krypto eher zur Diversifizierung nutzen, weniger vermögende Anleger hingegen auf schnelle Kapitalgewinne setzen.
Während also private Investoren mit weniger als 100.000 € häufig einen höheren Krypto-Anteil im Portfolio halten, investieren wohlhabende Privatanleger (über 250.000 € liquide Mittel) meist nur einen kleineren Anteil ihres Portfolios in Kryptowährungen.
Anders als das lange vorherrschende Bild – risikofreudige Krypto-Investoren auf der Suche nach schnellen Gewinnen – zeigt der aktuelle Report einen reiferen Investorenkreis. Europäische Privatanleger spekulieren nicht mehr nur auf Hypes oder Preisschwankungen – sie integrieren Krypto zunehmend strategisch in ihre Gesamtportfolios, nutzen neue Finanzprodukte institutioneller Anbieter und setzen gezielt auf Diversifizierung.
Obwohl viele der Befragten Kryptowährungen als eine vielversprechende Assetklasse betrachten, gibt es nach wie vor mehrere Gründe, warum sie mit Krypto-Investitionen zögern.
Mangelnde Kenntnisse sind das größte Hindernis für Privatinvestoren – und das länderübergreifend. Bei näherer Betrachtung zeigt sich: Es geht nicht nur um fehlendes Krypto-Wissen, sondern um ein generelles Defizit an Finanz- und Investmentwissen.
Trotz der positiven medialen Berichterstattung der letzten Jahre und starker Kursentwicklungen führender Assets wie Bitcoin halten 42% der europäischen Privatinvestoren Kryptowährungen weiterhin für äußerst riskant.
Auch wenn diese Risikowahrnehmung ein europaweites Muster darstellt, unterscheiden sich die Einstellungen auf nationaler Ebene deutlich. So nannten polnische Investoren beispielsweise das hohe Risiko als einen der Hauptgründe für ihre Zurückhaltung – und dennoch investieren viele in Kryptowährungen: Rund 3 Millionen Menschen in Polen halten Krypto-Assets, während es nur etwa 2 Millionen traditionelle Anlagekonten gibt. Das Interesse wächst: 2018 lag der Anteil der Krypto-Interessierten in Polen bei 14,9%, 2024 bereits bei 22%.
Ein erheblicher Teil der europäischen Privatinvestoren (19%) sehen unklare Regulierung als einen wichtigen Grund, nicht in Krypto zu investieren. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass regulatorische Unsicherheit im Vergleich zu anderen Faktoren – wie Risiko oder Marktschwankungen – für viele eine nachrangige Rolle spielt.
Eine Ausnahme bildet das Vereinigte Königreich: 29% nennen unklare Vorschriften als erhebliches Hindernis. Grund dafür könnten die zögerliche Regulierung der letzten Jahre und die künftige Nichtanwendbarkeit von MiCAR sein.
Die Integration von Kryptowährungen in das Finanzökosystem schreitet in Europa rasant voran – sie verändert die wirtschaftliche Landschaft und eröffnet sowohl Finanzinstituten als auch Investoren neue, transformative Möglichkeiten. Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich: Krypto steht kurz davor, in Europa einen großen Durchbruch zu erleben. 411 Millionen potenzielle Anleger und ein Investorenmarkt im Wert von über 25 Billionen Euro – verbunden mit einer überwiegend positiven Haltung gegenüber Kryptowährungen – bieten enormes Potenzial. Finanzinstitute in Europa können sich auf eine beschleunigte Akzeptanz von Kryptowährungen einstellen.
Um dieses Potenzial zu erschließen, gilt es jedoch, zentrale Herausforderungen anzugehen – insbesondere in Bezug auf bestehende Wissenslücken. Die Befragung zeigt: Viele Investoren wünschen sich weiterhin zusätzliche Unterstützung, um Kryptowährungen besser zu verstehen und die damit verbundenen Risiken einschätzen zu können. Daher sollte die Stärkung der Finanzkompetenz zu einer strategischen Priorität für Finanzinstitute werden – als Grundvoraussetzung für langfristigen Erfolg. Sie schafft das nötige Vertrauen und fördert die künftige Verbreitung von Krypto-Assets in allen Marktsegmenten. Letztendlich spielt Bildung eine entscheidende Rolle bei der Entmystifizierung von Kryptowährungen und der Stärkung des Vertrauens.
Das Interesse von Privatinvestoren an Krypto wächst kontinuierlich – und damit eröffnet sich für Finanzinstitute eine einmalige Chance, die Lücke zwischen steigender Nachfrage und begrenztem Zugang zu schließen. Wer sichere, regulierungskonforme und skalierbare Krypto-Investmentlösungen integriert, positioniert sich frühzeitig als Vorreiter in einem sich rasant entwickelnden Markt.
Trotz der hohen Akzeptanz unter privaten und institutionellen Investoren in Europa unterschätzen viele Finanzinstitute die tatsächliche Nachfrage. Zwar erkennen 80% der befragten Institute die wachsende Bedeutung digitaler Assets an – doch weniger als die Hälfte bietet aktuell Krypto-Dienstleistungen an. Diese Lücke im traditionellen Bankensektor hat dazu geführt, dass sowohl Privatanleger als auch Geschäftskunden vermehrt auf Krypto-Plattformen ausweichen. Dabei wünschen sich 30% der Investoren, Zugang zu Kryptowährungen über ihre Hausbank zu erhalten – eine klare Gelegenheit für Finanzinstitute, aktiv zu werden.
Die Akzeptanz von Kryptowährungen nimmt in Europa weiter Fahrt auf – und Finanzinstitute, die jetzt handeln, können sich einen entscheidenden Vorsprung in einem wachsenden Markt sichern. Bitpanda Technology Solutions bietet Banken, FinTechs und Investment-Plattformen eine sichere, skalierbare Infrastruktur, um die Lücke zwischen Nachfrage und verfügbarem Zugang zu schließen. Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie unsere Lösungen Sie dabei unterstützen, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu bleiben.
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