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Von Sophie Nicolas
05.01.2024
Das Bitcoin Halving findet alle vier Jahre statt und wird sich dieses Jahr voraussichtlich Mitte Mai ereignen. Im dritten Artikel unserer Serie zum Bitcoin Halving werden wir uns ansehen, welche Auswirkungen dieses Ereignis auf Miner hat.
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Das Bitcoin Halving findet alle vier Jahre statt und wird sich dieses Jahr voraussichtlich Mitte Mai ereignen. Von der Krypto-Community wird es als eine Art Feiertag zelebriert. Im dritten Artikel unserer Serie zum Bitcoin Halving werden wir uns ansehen, welche Auswirkungen dieses Ereignis auf Miner hat.
In unseren Artikeln “Die Bedeutung des Bitcoin Halvings für Einsteiger” und “Die Bedeutung des Bitcoin Halvings für Anleger” findest du sowohl eine einfache als auch eine detaillierte Definition des Bitcoin Halvings.
Im Grunde genommen werden beim Bitcoin Halving (Halbierung) wird die Anzahl der neu erzeugten Bitcoins verringert und die Block Rewards, die Miner dafür erhalten, halbiert. Das bedeutet, dass sich die Belohnung für die Miner in Bitcoin (BTC) um 50% reduziert.
Aber welche Auswirkungen hat das Halving auf Miner, die komplexe Rechenaufgaben lösen, um neue Blöcke zu verifizieren und zum Netzwerk hinzuzufügen? Die Antwort auf diese Frage erhältst du, wenn du weiterliest.
Auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen mag, steckt hinter dem Bitcoin Halving nicht die “Währungspolitik” von Bitcoin, die darauf abzielt, das Einkommen der Miner zu reduzieren. Vielmehr hat das Halving den Zweck die Inflationsrate von Bitcoin zu kontrollieren.
Im Gegensatz zu Fiat-Währungen wie dem Euro oder US-Dollar, die Regierungen unbegrenzt ausgeben können, war es Satoshi Nakamotos Ziel, strenge Regeln zu schaffen. Daher ist die Gesamtmenge an verfügbaren Bitcoins begrenzt, um eine Abwertung durch die unbegrenzte Ausgabe neuer Bitcoins zu vermeiden. Außerdem kommt es durch den Halbierungsmechanismus mit der Zeit zur Reduktion des Angebots an Bitcoins.
Bitcoin hat in vielerlei Hinsicht Gemeinsamkeiten mit knappen Gütern wie Gold, Palladium oder anderen Edelmetallen. Bei Bitcoin können wir aber im Gegensatz zu Edelmetallen berechnen und vorhersagen, in welchem Ausmaß das Angebot im Laufe der Zeit abnehmen wird und wie viele Bitcoins noch zu schürfen sind.
Da die Block Rewards immer weniger werden, könnten sich einige Miner dazu entscheiden das Mining aufzugeben, da es aufgrund der hohen Betriebskosten und der teuren Mining-Ausrüstung nicht mehr leistbar für sie ist. Aufgrund der geringeren Anzahl an am Netzwerk teilnehmenden Minern könnte der Markt dezentraler werden. Aber das ist reine Spekulation.
Die Zeit, in der die Blöcke geschürft und die Bitcoins im Ökosystem verteilt werden, wird jedoch nicht beeinflusst, da die Software so konzipiert ist, dass sie die Schwierigkeit (“Difficulty”) der Verifizierung von Transaktionen anpasst, um die Menge an Bitcoins, die in diesem Zeitraum geschürft werden, konstant zu halten.
Ob sich das Mining künftig auszahlen wird, hängt vom Bitcoin-Preis zum Zeitpunkt des Halvings ab. Nach den vergangenen Halvings hat sich das Mining weniger ausgezahlt (zumindest kurzfristig). Abhängig vom Bitcoin-Preis während des Halvings wird dies aber möglicherweise nicht passieren. Wenn es zu keinem großen Preisanstieg kommt, wird sich das Mining nur für große Unternehmen auszahlen, die über die Ausrüstung und die finanziellen Mittel verfügen, um mit dem Mining fortzufahren.
Mit dem Halving findet auch ein Ausgleich in der Mining-Industrie statt: einige Miner hören mit dem Mining auf, da es für sie nicht mehr rentabel ist. Dadurch verringert sich die Mining-Schwierigkeit, was wiederum neuen Minern den Einstieg ins Mining erleichtert.
Hohe Hashrates bedeuten hohe Rechenleistung und viele Miner, die versuchen Transaktionen zu validieren und Blöcke an die Bitcoin-Blockchain anzuhängen. Mehr Miner führen zu höheren Hashrates und das führt schlussendlich zur Anpassung des Schwierigkeitsgrads (“Difficulty”) durch den Mining-Algorithmus (je höher die Rechenleistung, desto höher die Mining-Schwierigkeit).
Je mehr Miner sich am Netzwerk beteiligen, desto sicherer wird es. Mehr Miner könnten auch einen Zugewinn an Zentralität bedeuten, wenn sich nur große Teilnehmer das Mining leisten können. Das ganze könnte aber auch in die andere Richtung gehen: Je weniger Miner, desto mehr Dezentralität.
Das Halbieren des Rewards könnte auch dazu führen, dass die Hashrate stark sinkt, da sich weniger Miner am Netzwerk beteiligen. Wenn wir jedoch spekulieren, dass der Rückgang der Hashrate zum Anstieg des Bitcoin-Preises führt (weil das Angebot reduziert wird), dann wird sich der Wert des nun kleineren Rewards erhöhen.
Übrigens: Die Bitcoin-Hashrate hat im Jahr 2020 einen historischen Höchststand erreicht, worauf Bitcoin positiv reagieren könnte.
Wenn alle 21 Millionen Bitcoins geschürft sind (was Schätzungen zufolge 2140 passieren wird), werden Miner keine Rewards mehr für das Lösen komplexer Transaktionen erhalten. Aber keine Sorge, sie werden natürlich in einer anderen Form für ihre Arbeit vergütet, z.B. in Form von Transaktionsgebühren von denjenigen, die Zahlungen leisten.
In dieser Lektion der Bitpanda Academy kannst du mehr über Miner und ihre Aufgaben erfahren.
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