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Fünf Lehren, die wir aus vergangenen Bitcoin Halvings ziehen können

Sophie Nicolas

Von Sophie Nicolas

Beim Bitcoin Halving (Halbierung) wird die Anzahl der neu erzeugten Bitcoins verringert und die Block Rewards, die Miner dafür erhalten, halbiert. Das bedeutet, dass sich die Belohnung für die Miner in Bitcoin (BTC) um 50% reduziert.

Beim Bitcoin Halving (Halbierung) wird die Anzahl der neu erzeugten Bitcoins verringert und die Block Rewards, die Miner dafür erhalten, halbiert. Das bedeutet, dass sich die Belohnung für die Miner in Bitcoin (BTC) um 50% reduziert.

Seit den Anfängen von Bitcoin 2008 haben bereits zwei Bitcoin Halvings stattgefunden und das dritte steht in Kürze bevor. In den ersten vier Jahren nach der Entstehung von Bitcoin betrug der Block Reward 50 BTC. 2012 wurde diese Zahl auf 25 halbiert und im darauffolgenden Halving auf 12,5 BTC. Nach dem Halving 2020 werden nunmehr 6,25 BTC als Block Reward ausgegeben.

Das Halving könnte durch die Verknappung die Menge der im Umlauf befindlichen Coins beeinflussen, da manche Trader ihre Bestände halten könnten statt zu traden. Oder die Nachfrage nach Bitcoin könnte steigen.
In diesem Artikel erläutern wir, welche fünf Lehren wir aus der Vergangenheit ziehen können und was nach dem Halving im Mai 2020 passieren könnte.

Die erste Lehre: Mittlerweile wissen wir, wie volatil Bitcoin ist

Als das erste offizielle Bitcoin Halving am 28. November 2012 stattfand, lag der Bitcoin-Preis bei etwa 12 $ (USD). Ein Jahr nach dem Halving stieg der Preis um unglaubliche 8069% und “ging bis zum Mond”. Dabei wurde Geschichte geschrieben, da der Preis zum ersten Mal 1.000 $ erreichte. Zu diesem Zeitpunkt haben frühe Anleger Bitcoin hochgepriesen.

Im Dezember 2013, also im Jahr nach dem Bitcoin Halving, erlebten wir, dass auf jedes Hoch ein Tief folgt. Damals fiel der Bitcoin-Preis um über 80%, was vor allem am Mt. Gox Hack lag, einem der größten und bekanntesten Hacks in der Geschichte von Bitcoin. Dieser Angriff führte Anlegern vor Augen, wie wichtig es ist, wohlüberlegt zu entscheiden, wo man seine Bitcoins kauft und Private Keys aufbewahrt.

Nebenbei bemerkt, Bitpanda wurde im Jahr des Mt. Gox Hacks gegründet, um Menschen den sicheren und einfachen Zugang zu Bitcoin zu ermöglichen. In Bezug auf den Preis bedeutete der Hack, dass Anleger erst zwei Jahre später eine Umkehr des Bärenmarktes - der sinkenden Preise - sahen.


Die zweite Lehre: Aufwärtstrends aufgrund von Halvings führen oft zu Bull Runs

Vor dem ersten Halving 2012 erlebten wir einen Aufwärtstrend (engl. pre-halving uptrend). Er brachte einen Anstieg des Bitcoin-Preises um 341% und führte zu einem Bull Run und dem entsprechenden Preisanstieg. Ende 2013 stürzte der Preis jedoch, wie oben erwähnt, erneut ab.

Dann, neun Monate nach dem zweiten Bitcoin Halving 2016, stieg der Preis kontinuierlich bis 112%, erreichte ein Hoch von 650 $ und leitete erneut einen Bull Run ein. Drei Monate später, also 12 Monate nach dem Halving, konnten wir einen kurzen und schwachen Preisrückgang verzeichnen. Der Preis erholte sich aber schnell wieder und stieg in Richtung seines Allzeithochs.

Betrachten wir die Entwicklungen der Vergangenheit, können wir aus diesen Erkenntnissen lernen, dass es auf dem Bitcoin-Markt ein eindeutiges Muster gibt, das hinsichtlich des vorhersehbar geringeren Angebots alle vier Jahre und eines allgemeinen Trends zu einer erhöhten Nachfrage einzigartig ist.

Das ist aber nur eine Beobachtung der vergangenen Halvings und definitiv keine Garantie, dass es dieses mal genauso verläuft. Lasse dir ruhig noch etwas Zeit mit der Analyse und Interpretation der Muster. In der Zwischenzeit gehen wir zur nächsten Lehre über.  


Die dritte Lehre: NACH den Halvings kommt es zu Veränderungen

Natürlich wollen wir alle einen Preisanstieg an den Märkten erleben, sobald wir zum ersten Mal in ein Ökosystem einzahlen. Leider kommt es nicht immer so, wie wir es uns vorstellen. Wenn wir die letzten beiden Halvings analysieren, sehen wir, dass es erst drei bis sechs Monate nach dem Halving zu größeren Preisbewegungen kam.

Sehen wir uns zunächst das erste Halving an. Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass es eher ein enttäuschendes Halving war, da sich der Preis nicht wirklich veränderte. Betrachten wir jedoch die langfristige Entwicklung des Preises, so können wir einen Bull Run feststellen, als Bitcoin ein Jahr später sein damaliges Allzeithoch erreichte.

Vier Jahre später fand das Halving 2016 statt und unmittelbar danach kam es auch zu keinen signifikanten Änderungen am Markt. Dafür verzeichnete Bitcoin sechs Monate später einen unglaublichen Anstieg und der Preis pendelte sich bei etwa 20.000 $ (USD) ein. Welche Lehre ziehen wir also daraus? Geduld ist die halbe Miete!


Die vierte Lehre: Miner lernen, zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen

Wenn man die letzten beiden Halvings betrachtet, scheint es einen Trend zu geben. Der Preis steigt vor dem Halving und fällt ein Jahr später. Einige Miner haben ihre Lehre daraus gezogen und verkaufen deshalb vor dem Halving, um genügend Bitcoins anzuhäufen und die Kosten für ihre Ausrüstung für die kommenden Monate zu finanzieren.

Wie du vielleicht weißt, ist das Bitcoin Mining sehr kostspielig und viele Miner können die Gewinnschwelle schwer erreichen (also genug verdienen, um die Kosten für die Ausrüstung zu decken). Manche Experten spekulieren, dass der Break-Even-Preis des Bitcoin Minings in diesem Jahr nach dem Halving von 7.000 $ auf etwa 15.000 $ steigen wird. Für weitere Informationen zur Bedeutung des Halvings für Miner empfehlen wir dir, unseren dritten Artikel aus dieser Serie zu lesen.



Die fünfte Lehre: Ein Blick in die Zukunft - wir lernen dem richtigen Broker zu vertrauen

In den bescheidenen Anfängen von Bitcoin gab es noch nicht so viele etablierte Broker, die das Traden erleichterten. Viele, die im Laufe der Zeit ihre Dienste anboten, erwiesen sich als nicht vertrauenswürdig und litten oft unter technischen Problemen. Aus diesem Grund kam es in der Anfangszeit häufiger zu Scams, was die Suche nach einem vertrauenswürdigen Broker nicht unbedingt erleichterte.

Wenn du schon seit Anbeginn der Kryptowährungen dabei bist, weißt du, wie rasant sich die Krypto-Welt entwickelt hat. Plattformen wie Bitpanda haben es für alle einfach gemacht, Bitcoin und andere digitale Assets zu kaufen, zu halten und zu verkaufen. 2016 war das noch ein schwieriges Unterfangen und im Jahr 2012 fast unmöglich. Bitcoin hat seinen Bekanntheitsgrad um einiges vervielfacht, das Investieren wird von Tag zu Tag einfacher zugänglich und es gibt inzwischen fast niemanden, der nicht schon einmal von Bitcoin gehört hat.

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Risikowarnung: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung in irgendeiner Form dar. Bitte beachte, dass das Traden mit Kryptowährungen ein erhebliches Risiko beinhalten kann und sich nicht für unerfahrene Trader eignet. Für weitere Informationen im Hinblick auf das Risiko mit Kryptowährungen verweisen wir auf unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (siehe 12. Risiko)

Sophie Nicolas

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