Education • 6 min read
Von Bitpanda
09.06.2022
Du suchst nach einer Information in einem Buch – du weißt ganz genau, dass du sie hier irgendwo schon einmal gelesen hast, kannst dich aber nicht mehr an die genaue Stelle erinnern. Du blätterst also durch das Buch in der Hoffnung, dass du sie letztendlich finden wirst. Ein alphabetisch geordneter Index könnte dir bei deiner Suche nach der gewünschten Information eine Menge Zeit ersparen. Auch in der Welt der Blockchains, wie etwa beim Ethereum-Projekt, spielt die Indizierung eine wichtige Rolle, um Daten schnell und effizient abrufen zu können. Lies weiter und erfahre mehr über das Indizierungsprotokoll The Graph (GRT), welches genau das in die Realität umsetzt.
Ein Großteil der Internetcommunity würde ohne Google vermutlich beträchtlich schwieriger durch den Alltag kommen. Ähnlich wichtig ist eine optimierte Möglichkeit, die Weiten der Informationen im Web3-Raum durchsuchen zu können. Genau das ist die Idee hinter The Graph, eines 2017 gegründeten Projekts, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, eine dezentrale und verlässliche Infrastruktur für den Kryptoraum zu bieten. Der Startschuss für das Mainnet von The Graph fiel im Dezember 2020.
Die Idee des Indizierungsprotokolls entstand, als die späteren Gründer bei der Entwicklung ihrer eigenen Anwendungen mit der Mammutaufgabe konfrontiert waren, Daten aus verschiedensten Quellen im Blockchain-Raum zu sammeln und zu transformieren, ohne dabei auf einen dezentralen Provider zurückgreifen zu können, der die Suche mittels einer Indizierungssoftware oder einer Suchmaschine vereinfachte.
The Graph war geboren. Das Ziel des Projekts ist es, Entwicklern von Anwendungen mithilfe eines Indizierungsprotokolls den Zugriff auf Blockchain- und Web3-Daten zu vereinfachen.
“The Graph Network ist … ein offenes Netzwerk, das der Kryptowirtschaft den schnellsten, günstigsten und verlässlichsten Weg zur Verfügung stellt, um auf Daten zuzugreifen”
so das Projekt auf der offiziellen Webseite.
In unserer Krypto-ID von The Graph findest du wie gewohnt alles im Detail:
Selbst für vergleichsweise einfache direkte Datenabfragen bei einem Projekt mit einer komplexen Smart-Contract-Lösung könnte es Stunden oder sogar Tage dauern, bis eine über einen Browser laufende DApp (dezentrale Anwendung) die gewünschten Daten findet. Eigenheiten von Blockchain-Projekten, wie etwa Chain-Umstrukturierungen, mögliche “Onkel-Blöcke” oder Finalität u.a., ziehen komplizierte, konzeptuell mühsame und zeitaufwendige Prozesse nach sich, welche die Erhebung der richtigen Daten durch Suchanfragen zu einem schwierigen Unterfangen machen.
The Graph möchte einen Marktplatz für Dienstleister anbieten und garantiert, dass sämtliche Daten in offenen Netzwerken mit nachweisbarer Integrität gespeichert und verarbeitet werden, wodurch diese Daten schnell, verlässlich und sicher durchsucht werden können. The Graph verlässt sich dabei auf Netzwerkteilnehmer, die über unterschiedliche Rollen die Erfüllung genau festgelegter Aufgaben gewährleisten: Entwickler (Developers), Indexer, Kuratoren (Curators) und Delegatoren (Delegators).
Der Prozess rund um den Datenfluss von Transaktionen, Subgraph-Manifesten und der Datenbank befolgt ein genau festgelegtes Regelwerk. Im ersten Schritt fügen dezentrale Anwendungen mithilfe von Smart Contracts der Ethereum-Blockchain Daten hinzu.
Entwickler, die mit The Graph arbeiten, können dann im sogenannten Subgraph Studio Subgraphen für ihre DApp-Projekte erstellen. Ein Subgraph legt fest, welche Ethereum-Daten von The Graph indiziert und wie diese gespeichert werden. Sobald der Subgraph implementiert wurde, wird er zu einem Puzzleteil in einem globalen Netzwerk von Blockchain-Daten.
Node-Betreiber im The Graph Network werden “Indexer” genannt. Indexer sind technisch versierte Node-Betreiber, die GRT-Token gestakt haben, um Such- und Indizierungsanfragen zu verarbeiten. Im Gegenzug dafür erhalten sie Rewards und Gebühren, welche jedoch reduziert werden können, wenn ein Indexer dem Netzwerk schaden möchte.
Ein Node bei The Graph überprüft die gesamte Blockchain-Datenbank, sammelt neue Daten und filtert die für die Nutzeranfrage relevanten Daten. Um den Indizierungsprozess zu vereinfachen, erfasst ein Node sämtliche Informationen eines Subgraphen, die auf die Suchanfrage anschlagen. Die von Indexern so festgelegte Auswahl basiert auf sogenannten “Kurationssignalen” (curation signals), welche auf GRT-Token beruhen, die von Kuratoren gestakt wurden, um qualitativ hochwertige Inhalte zu markieren.
Subgraphen im The Graph Network sind quelloffen, was bedeutet, dass alle Nutzer Subgraphen erstellen bzw. zu diesen beitragen können. Aus diesem Grund ist es auch nicht so einfach, Subgraphen zu finden, die verlässliche und zutreffende Informationen beinhalten. Genau hier kommen die Kuratoren ins Spiel: ihre Aufgabe ist es, wertvolle Informationen im Datenfluss zu erkennen und sie der Zielgruppe mit einem Mehrwert zu präsentieren. Indem sie solche Daten markieren (“kurieren”), geben Kuratoren Indexern zu erkennen, welche Subgraphen besonders wertvoll sind und auch als solche festgehalten werden sollten.
Delegatoren sind Netzwerkteilnehmer, die GRT an Indexer delegieren (“staken”), um so zur Sicherheit des Netzwerks beizutragen und im Gegenzug dafür Teile der Rewards der Indexer zu erhalten. Je mehr GRT-Token einem Indexer zugeteilt werden, desto mehr Suchanfragen können von diesem verarbeitet werden.
The first @cosmos ecosystem chain indexed by The Graph’s hosted service is @CosmosHub! :milky_way:
— The Graph (@graphprotocol) June 7, 2022
This beta integration, led by @Figment_io, marks the next step forward for web3’s multi-blockchain future.
Read more about the integration—live now: https://t.co/ZdIPXKne92 pic.twitter.com/dT9h5VXKez
Ein Graph ist eine Zeichnung, die aus Knotenpunkten (nodes, auch Vertex oder Punkte genannt) besteht. Diese Punkte können miteinander mittels Kanten (Linien mit oder ohne Pfeilspitzen) verbunden werden, um den Zusammenhang von Punkten visuell zu kennzeichnen. In der Graphentheorie beschreibt der Begriff Subgraph den Zusammenhang zwischen zwei Graphen, wenn einer der beiden einen Teil vom anderen bildet.
Blockchain-Daten werden über Subgraphen indiziert, die von Nutzern über GraphQL abgerufen werden können. Früher oder später wird die API vollständig dezentralisiert sein, da die Anzahl an Nodes, die den Index verwalten, stetig steigt.
Das “Subgraph-Manifest” wird verwendet, um Ethereum-basierte Daten zu indizieren. Das Manifest ist eine Subgraphen-Beschreibung, die Daten über Blockchain-Ereignisse, Smart Contracts und das Mapping-Verfahren von Ereignisdaten beinhaltet und zusammenführt, bevor sie in der Datenbank der Plattform gespeichert werden.
Subgraphen werden herangezogen, um den Indizierungsprozess zu ermöglichen, indem für die Suchanfrage relevante Informationen als solche erkannt werden. Datengewinnung und -indizierung wird auf The Graph in einem Kreislauf mit Subgraphen durchgeführt, die Spielwiesen für Benutzer enthalten, die ihre Abfragen über GraphQL, einer Abfragesprache für APIs, einreichen.
Sämtliche Daten bestehen aus Ereignissen und Transaktionen bis zum Zeitpunkt der Finalität. Entwickler können ihre eigenen Subgraphen erstellen und implementieren, um das Wachstum des Netzwerks zu fördern.
Im Zuge des Ziels von The Graph, die bestehende Infrastruktur für den öffentlichen Gebrauch zu dezentralisieren, bietet The Graph Daten, die über verschiedene Anwendungen hinweg geordnet, umgewandelt und geteilt werden können, damit sie von Nutzern abgefragt werden können.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels unterstützt The Graph zahlreiche File-Sharing- und Blockchain-Peer-to-Peer (P2P)-Protokolle, darunter Ethereum, IPFS, POA, Polkadot, Solana, Near und Celo.
Bevor du in ein Asset investierst, solltest du stets folgende Dinge beachten:
Recherchiere ausgiebig vor einem Investment. Ein guter Anfangspunkt dafür ist die offizielle Webseite des Projekts – in unserem Fall TheGraph.com.
Manche Assetklassen – vor allem Kryptowährungen – sind traditionell von hoher Volatilität geprägt. Neben möglichen Erträgen sind also auch spezifische Risiken zu beachten.
Ein diversifiziertes Portfolio ist Gold wert (selbst wenn es kein Gold enthält), insbesondere in Zeiten hoher Volatilität. Bevor du in ein Asset investierst, solltest du daher auch prüfen, ob es zu den Vermögenswerten passt, die du bereits besitzt.
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