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Krypto-News, Marktbewegungen und Zoff um Zölle | Bitpanda Weekly Wrap

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Von Bitpanda

Krypto-News, Marktbewegungen und Zoff um Zölle | Bitpanda Weekly Wrap

Willkommen beim Weekly Wrap von Bitpanda – dein wöchentlicher Überblick über Krypto-News, Markttrends und wichtige Entwicklungen in der Finanzwelt. Diese Woche drehte sich alles um US-Zölle: Wann sie kommen, wie sie aussehen, wen sie treffen könnten, wie der Rest der Welt reagiert – und was das alles für die Märkte bedeutet. Hier kommt dein schneller Überblick über die Lage im Krypto-Kosmos.

Märkte verlieren an Schwung nach starkem Jahresauftakt

Die Stimmung an den Märkten war diese Woche weiter ziemlich wackelig. Investoren haben das erste Quartal eher vorsichtig abgeschlossen. Der S\&P 500 hat sein schlechtestes Quartal seit drei Jahren hingelegt, belastet durch neue Strafzölle von Präsident Trump (mehr dazu gleich), eine schwächelnde Tech-Branche und eine trübere Konjunkturlage.

Die Aufbruchsstimmung zu Jahresbeginn ist schnell verflogen – stattdessen sinkt das Verbrauchervertrauen, und das Gefühl macht sich breit, dass die Wirtschaftsdaten den hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Oder wie es ein Analyst ausgedrückt hat: „Es wird immer schwieriger, optimistisch zu bleiben – und das sieht man auch am Markt.“

TL;DR: Schwaches Quartalsende für die Märkte nach ohnehin schwachen drei Monaten. Mit noch mehr Unsicherheit in Sicht bleiben die meisten Kurse eher verhalten.

Kursbewegungen im Überblick

Kurse vom 04. April 2025, 11 Uhr

Diese Woche hatte es in sich. Erst sah es kurz so aus, als könnten sich die Märkte erholen, aber das war schnell wieder Geschichte. In der zweiten Wochenhälfte ging’s steil bergab: Die asiatischen und europäischen Börsen rutschten am Donnerstagmorgen deutlich ab – der Nikkei in Tokio verlor 4%, der Euro Stoxx 50 rund 2,5% und der FTSE eröffnete mit einem Minus von 1,5%.

Die größten Verlierer? US-Aktien, die seit Trumps Amtsantritt 10 % verloren haben.

Auch der Dollar geriet unter Druck und fiel auf ein Fünfmonatstief, während Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen der neuen US-Zölle zunehmen. Der Greenback gab über 1 % gegenüber Euro und Yen nach, während die Renditen von US-Staatsanleihen Richtung 4 %-Marke fielen.

Ethereum blieb vom allgemeinen Rückgang ebenfalls nicht verschont: Die Aktivität im Netzwerk ist gesunken, und damit auch die ETH-Burn-Rate. Q1 war Ethereums schwächstes Quartal seit 2022 – und das wirft erneut Fragen auf, wie stark die Nachfrage nach Blockspace wirklich ist und was das langfristig für ETHs Angebotsdynamik bedeutet.

Auch Bitcoin spürte den Abwärtsdruck und fiel zeitweise auf € 73.000, bevor sich der Kurs um € 75.000 stabilisierte.

Während die Märkte taumelten, legte ein Krypto-Schwergewicht richtig los: Circle, das Unternehmen hinter dem Stablecoin USDC, hat einen neuen Anlauf für einen Börsengang an der New York Stock Exchange gestartet. Nach dem geplatzten Merger 2022 sieht es diesmal dank stärkerer Zahlen besser aus.

Echtes Gold glänzt übrigens auch: Am Mittwoch erreichte es ein neues Allzeithoch und ist seit Jahresbeginn um 20 % gestiegen – der größte Sprung seit 2020, als die Pandemie die Welt im Griff hatte.

Und jetzt? Die große Frage an den Märkten lautet: „Wie wird der Rest der Welt reagieren?“ Bisher gab es scharfe Worte, aber keine echten Gegenmaßnahmen … noch nicht. Unsicherheit ist schwer einzupreisen – und wenn sich die Lage zuspitzt, könnte es für Trader ungemütlich werden.

TL;DR: Mehr Zölle = mehr Unsicherheit. Und das mögen die Märkte bekanntlich gar nicht.

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Mehr Zölle, mehr Probleme


Am Mittwoch kam die lang erwartete Zollerklärung von Präsident Trump – live aus dem Rosengarten des Weissen Hauses. Die Schlagzeile: Die USA führen einen generellen Zollsatz von 10 % auf alle importierten Waren ein – mit deutlich höheren Sätzen für bestimmte Länder.

Die Rede hatte alles: prominente Gäste, ein riesiges Plakat und jede Menge Show. Doch hinter dem Spektakel steckt die grösste Änderung der US-Aussen- und Handelspolitik seit Jahrzehnten – und das härteste Zollpaket seit über 100 Jahren.

Noch wird mit wichtigen Handelspartnern verhandelt, aber klar ist: Gegenzölle stehen bereits im Raum. Besonders die EU und China drohen mit schnellen Gegenmassnahmen, sollten die Gespräche scheitern.

Laut Trump-Administration sollen die Zölle die heimische Industrie stärken und Handelsungleichgewichte korrigieren. Doch das braucht Zeit und Geld. Neue Fabriken und Infrastruktur entstehen nicht über Nacht – auch wenn viele US-Firmen signalisiert haben, dass sie bereit sind zu investieren.

Bitpanda-CEO Eric Demuth brachte es auf LinkedIn auf den Punkt: Vielleicht ist die wirtschaftliche Abkühlung gar kein Nebeneffekt, sondern genau das Ziel.

Unabhängig vom Motiv wäre das beste Szenario für die Märkte ein erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen – mit reduzierten Zöllen. Eine Deeskalation würde ein positives Signal senden und könnte neue Kaufchancen eröffnen. Kommt es hingegen zu einem Zoll-Wettlauf, könnten die Kurse weiter fallen.

Schon jetzt ist klar: Betroffen sind viele Branchen – vor allem jene, die stark in den US-Markt exportieren, aber im Ausland produzieren. Dazu zählen:

  • Modemarken wie Nike und Adidas (Vietnam)
  • Autohersteller wie Ford und Jaguar Land Rover (UK)
    Tech-Giganten wie Apple und Nvidia (China)
  • Und natürlich: schottischer Whisky

Im Kreuzfeuer: Pinguine. Ja, wirklich. Sogar die abgelegenen Heard- und McDonald-Inseln in der Antarktis – ohne Einwohner, aber mit Gletschern und jeder Menge Pinguinen – sind von den neuen Zöllen betroffen. Die Inseln gehören zu Australiens Außengebieten und sind nur mit offizieller Expedition, Genehmigung und einem sehr langen Bootstrip von Perth erreichbar. Empfehlenswert: ein stabiler Magen und eine gute Portion Neugier, die meist in Frostbeulen endet. Die Pinguine – vermutlich klar gegen Zölle – wollten sich bisher nicht äußern.

Kurzfassung: Alle Augen richten sich jetzt auf die globale Reaktion. Mehr Zölle = mehr Unsicherheit = mehr Volatilität.

H2: Prime-Time für TikTok?

Plot-Twist kurz vor Deadline: Amazon hat ein Übernahmeangebot für TikToks US-Geschäft abgegeben. Die Zeit drängt – denn ByteDance muss laut US-Regierung seine US-Vermögenswerte verkaufen – und Amazon wirft sich in letzter Minute ins Rennen. Auch wenn das Angebot aktuell noch nicht ganz ernst genommen wird … Überraschungen gab’s schon genug in der Tech-Welt.

Warum Amazon überhaupt Interesse hat, liegt auf der Hand: TikTok hat sich längst zu einer E-Commerce-Plattform entwickelt – vor allem durch Funktionen wie TikTok Shop, die besonders bei der Gen Z sehr gut ankommen.

Kombiniert man TikToks Social-Media-Power mit Amazons gigantischem Retail-Ökosystem, könnten völlig neue Umsatzquellen entstehen – und Dropshipping-Träume wahr werden.

Kühne Prognose: Sollte die Übernahme durchgehen, erwarten wir eine Flut neuer YouTube-Videos à la „So wirst du Millionär mit Amazon Dropshipping (über TikTok!)“.

Was dem Deal im Weg steht: Regulierung. Amazon steht ohnehin schon unter scharfer Beobachtung der Kartellbehörden, und der Kauf einer großen Social-Media-Plattform dürfte die Lage nicht einfacher machen.

Und für alle europäischen Leser, die sich mehr „Discovery-E-Commerce“ wünschen: TikTok Shop soll bald auch in Europa an den Start gehen …

Kurzfassung: Amazon will TikTok (USA) übernehmen, um sein Online-Handelsgeschäft auszubauen. Wenn der Deal durchgeht, dürfte es bald noch mehr Influencer-Werbung geben.



Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ist nicht als Angebot oder Empfehlung zu verstehen. Nichts in dieser Kommunikation stellt eine Anlageberatung dar oder kann eine solche ersetzen.
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Investieren birgt Risiken. Du kannst das gesamte investierte Kapital verlieren.

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