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Von Bitpanda
20.06.2025
Willkommen beim Bitpanda Weekly Wrap – deiner Anlaufstelle für aktuelle Krypto-News, Markttrends und wichtige Entwicklungen an den Finanzmärkten. Diese Woche bestimmen geopolitische Spannungen die Schlagzeilen und beeinflussen die Märkte. Bitcoin steigt weiter, und der GENIUS Act sorgt für Bewegung im Stablecoin-Sektor. Los geht’s.
BTC: +1,1 %, 92.167€
ETH: +1,6 %, 2.229€
S\&P 500: +0,21 %
Euro Stoxx 50: –0,53 %
Stand: 10:00 Uhr, 20. Juni 2025
Diese Woche war spannungsgeladen – aber ruhig, was konkrete Marktbewegungen angeht.
Eigentlich wurde eine eher ereignislose Woche erwartet – mit einigen Zinsentscheidungen der Zentralbanken als größte Highlights. Stattdessen wächst die Sorge, dass sich die USA stärker in den laufenden Konflikt zwischen Israel und Iran einmischen könnten. Hinzu kommt Unsicherheit rund um neue Zölle.
In dieser Ausgabe werfen wir einen weiteren Blick auf Öl, KI und den Status des US-Dollars als globale Reservewährung. Vorher schauen wir uns die wichtigsten Kursentwicklungen an.
Bitcoin hat auch diese Woche weiter zugelegt und hält sich stabil über der Marke von 105.000 US-Dollar. Investoren wägen positive Branchennachrichten gegen geopolitische Risiken ab. Ähnlich sieht es im restlichen Kryptomarkt aus: Viele große Tokens zeigen am Freitagmorgen Anzeichen einer Rally.
Bei Aktien blieb die Reaktion auf die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen (zwei Zinssenkungen im Laufe des Jahres werden weiterhin erwartet), eher verhalten. Da die US-Börsen am Donnerstag wegen Juneteenth geschlossen waren, könnte der Freitag etwas volatiler ausfallen – Trader holen dann eventuell wichtige News vor dem Wochenende nach.
In Europa zeigt sich ein gemischtes Bild. Der DAX liegt mit einem Jahresplus von 18 % auf Kurs für das beste erste Halbjahr seit 2007. Der französische CAC 40 hingegen kommt nur auf +4,1 % – und bleibt damit deutlich hinter den Erwartungen zurück. Beide Länder hatten kürzlich Wahlen, aber die politischen Entscheidungen danach haben das Anlegervertrauen spürbar unterschiedlich beeinflusst.
Rohstoffe entwickeln sich – wenig überraschend – weiter gut. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt zu Öl. Am Mittwoch hat die EZB ihre jährliche Währungsbewertung veröffentlicht: Ende 2024 machten Goldreserven rund 20 % der globalen offiziellen Reserven aus. Damit liegt Gold nun auf Platz zwei hinter dem Dollar – und hat den Euro als zweithäufigste Reservewährung überholt.
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Kurzfassung: Ölpreise und Marktvolatilität dürften steigen, während die Dominanz des US-Dollars wackelt.
Der Konflikt zwischen Israel und Iran dauert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits sieben Tage. Wir schauen uns drei zentrale Auswirkungen auf die globalen Märkte genauer an.
Erstens: Öl. Die größte Sorge ist hier eine mögliche Unterbrechung der Öl-Exporte aus dem Nahen Osten – vor allem wegen der strategischen Bedeutung der Straße von Hormus. Diese Meerenge verbindet den Persischen Golf mit dem offenen Ozean, und etwa 20 % des weltweiten Öls werden hier entlang verschifft. Auch wenn es noch keine direkten Unterbrechungen gab, sind die Transportkosten für Rohöl von der Region nach China seit Beginn der Angriffe bereits um über 50 % gestiegen. Weitere Unsicherheit oder Eskalation könnte die Frachtraten noch weiter steigen lassen – und damit auch den Ölpreis. Die Folgen für die globale Inflation wären erheblich.
Zweitens: die Eskalationsgefahr. Weder Israel noch Iran zeigen Anzeichen eines Rückziehens, und Präsident Trump hat seine Rhetorik zu einem möglichen US-Eingreifen verschärft. Ganz gleich aus welchem Grund – ein direkter US-Einsatz im Nahen Osten war vor einer Woche noch nicht in den Märkten eingepreist. Bisher bleiben Investoren ruhig, aber ein plötzlicher Schock könnte starke Schwankungen auslösen.
Drittens: der internationale Ruf der USA. Seit 1944 wird der Dollar als globale Reservewährung genutzt – aber seine Stellung bröckelt. Seit Trumps Amtsantritt hat der Dollar gegenüber Euro, Pfund und Franken mehr als 10 % an Wert verloren – und liegt inzwischen gegenüber allen großen Währungen im Minus. Eine echte Alternative gibt es zwar nicht, aber viele Zentralbanken setzen inzwischen auf einen Währungsmix. Wenn der Dollar weiter fällt und die USA ihre Anleihen nur noch zu höheren Zinsen verkaufen können, entsteht schnell eine Abwärtsspirale – und das US-Defizit wird schwerer zu finanzieren.
Wie so oft gilt: Märkte mögen keine Unsicherheit – und die gibt es derzeit reichlich.
Kurzfassung: Die Ambitionen im KI-Bereich sind gewaltig – und genauso hoch sind die Kosten.
Moderne KI braucht mehr als nur Chips, Daten und Talente – sie verschlingt Milliarden.
Diese Woche wurde bekannt, dass Elon Musks Firma xAI angeblich rund 1 Milliarde US-Dollar pro Monat verbrennt – und für 2025 allein mit Ausgaben in Höhe von 13 Milliarden rechnet. Trotz bereits eingeworbener 14 Milliarden sucht xAI jetzt nach weiteren 10 Milliarden – in Form von Eigen- und Fremdkapital –, um das geplante Wachstum zu finanzieren.
Und xAI ist nicht allein. Der Wettlauf um schnellere, intelligentere und menschenähnlichere Modelle hat sich in ein regelrechtes Wettrüsten verwandelt. Allein die Infrastruktur verschlingt riesige Summen. Die Carlyle Group schätzt, dass bis 2030 über 1,8 Billionen US-Dollar in den Sektor fließen werden. Wer mithalten will, muss schnell Kapital beschaffen und es noch schneller ausgeben. Banken und VCs stehen aktuell noch bereit, in der Hoffnung, dass sich die Investitionen bis Ende des Jahrzehnts auszahlen. Bis dahin gilt: hohe Kosten, viele Finanzierungsrunden – und Schulden als Eintrittskarte.
Kurzfassung: Der GENIUS Act bringt klare Regeln – und Stablecoins näher an den Mainstream.
Am Mittwoch hat der US-Senat den GENIUS Act verabschiedet – ein parteiübergreifendes Gesetz, das erstmals klare Rahmenbedingungen für an den Dollar gekoppelte digitale Token schafft. Die Märkte reagierten sofort: Circle legte fast 34 % zu, Coinbase stieg um 16 %, und Robinhood gewann 4,5 %.
Das Gesetz regelt, wie Stablecoins ausgegeben, gedeckt und gemeldet werden müssen – inklusive monatlicher Transparenzberichte und Vorgaben, dass die Reserven in liquiden Mitteln wie US-Dollar und kurzfristigen Staatsanleihen gehalten werden. Diese neue Klarheit schafft Vertrauen – bei Nutzerinnen und Nutzern ebenso wie bei Institutionen. Stablecoins könnten so bald eine noch wichtigere Rolle bei digitalen Zahlungen übernehmen. Für die Infrastruktur-Anbieter ebenso wie für dich als Nutzer: Die Vorteile liegen auf der Hand.
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