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Krypto-News und Markttrends | Bitpanda Weekly Wrap #14

Bitpanda

Von Bitpanda

Krypto-News und Markttrends | Bitpanda Weekly Wrap #14

Willkommen beim Bitpanda Weekly Wrap – deiner Anlaufstelle für alles rund um Krypto-News, Markttrends und wichtige Finanzbewegungen. Diese Woche schauen die Märkte wieder stärker auf die Geldpolitik: Zinssätze stehen erneut im Mittelpunkt. Die US-Börsen legen wegen Hoffnungen auf Stabilität zu, während die europäischen Indizes hinterherhinken. Krypto bleibt stabil, aber die Stimmung der Investoren beginnt sich zu ändern, denn die Risikobereitschaft kommt langsam zurück.

Kursbewegungen im Überblick

BTC:  -0.19 %, 91.446,08 € 

ETH: -5.47 %, 2.087,90 €

S&P 500: +1.36  %

Euro Stoxx 50: +0.93 %

Kurse vom 27. Juni 2025, 09.45 Uhr

Die Waffenruhe zwischen Israel und Iran hat die Märkte weitgehend zurück in den Modus vor dem Konflikt versetzt. Nach der anfänglichen Erholung fast aller Anlageklassen – mit Ausnahme jener Risikoanlagen, die während der Eskalation zugelegt hatten – zeigte sich im Wochenverlauf ein gemischtes Bild. Die erste Euphorie flaute ab. Wenig hilfreich war ein durchgesickertes US-Geheimdienstpapier, das Zweifel an der Wirksamkeit der jüngsten Angriffe äußerte. Auch das Risiko, dass die Waffenruhe nicht hält, bleibt bestehen.

Im Kryptomarkt hat sich Bitcoin in dieser Phase auffällig ruhig verhalten. Wie andere Risikoanlagen fiel der Kurs zunächst, erholte sich aber schnell wieder auf über 100.000 $. Keine Panik, keine Liquidationsspirale, keine ausbleibende Liquidität. Für ein Asset, das oft als rein spekulativ gilt, wirkt das fast schon beunruhigend stabil. Nach einem kurzen Rücksetzer lag der Kurs zur Wochenmitte bei rund 91.000 €. Die allgemeine Stimmung ist neutral – und vor allem Altcoins nahmen kaum an der Erholung teil.

Die besten Zahlen in dieser Woche kamen von US-Aktien. Einige bekannte Namen konnten neue Allzeithochs erreichen, darunter Nvidia, Alphabet, AMD, Coinbase und Circle.

In Europa war die Entwicklung vorsichtiger. Aktien, die zuvor auf Entspannung gesetzt hatten – etwa Barclays oder Anglo American – gaben Gewinne wieder ab. Auch FTSE 100, DAX und CAC tendierten schwächer.

Brent-Öl notierte etwas tiefer, Gold legte zu – aber das beherrschende Thema ist wieder die Geldpolitik. US-Notenbankchef Jerome Powell sprach vor dem US-Kongress von einer abwartenden Haltung bei Zinssenkungen. Die Fed habe Zeit und müsse nicht sofort auf neue Zölle oder Inflationsrisiken reagieren. Die Märkte sind uneins: Einige rechnen mit einer ersten Senkung im Juli, andere erwarten weiter Zurückhaltung. Nach der geopolitischen Pause ist die Zinsfrage wieder das zentrale Thema.

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Alles, was glänzt…

TL;DR: Silber steht vor einem möglichen Ausbruch – gestützt durch ein knappes Angebot und hohe industrielle Nachfrage. Zentralbanken kaufen weiter massiv Gold. Ein guter Moment, sich daran zu erinnern: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

Gold steht derzeit stark im Fokus – und das nicht ohne Grund. Der Preis liegt stabil über 3.300 $, und fast ein Fünftel der weltweiten Devisenreserven entfällt inzwischen auf Gold. Dieser Anteil steigt rasant und hat offiziell den Euro überholt. Allein in den ersten fünf Monaten 2025 haben Zentralbanken 290 Tonnen Gold gekauft – angeführt von China, Indien und der Türkei. Das zentrale Motiv: Sicherheit. Denn in unsicheren Zeiten setzen selbst risikoscheue Institutionen wie Zentralbanken auf Goldreserven.

Aber was bleibt übrig, wenn man Zentralbanken und Schmuck ausklammert? Nicht viel. Silber konnte nie denselben Ruf wie Gold aufbauen – doch das könnte sich bald ändern. Goldreserven schrumpfen, die Nachfrage nach sicheren Anlagen steigt, und Silber rückt in den Fokus. Anders als Gold hat Silber viele industrielle Einsatzmöglichkeiten – etwa in der Solar- und Elektronikbranche, in der Medizintechnik, bei Besteck und natürlich ebenfalls im Schmuckbereich. Rund 58 % der jährlichen Silbernachfrage kommt aus der Industrie. Deshalb bewegt sich der Preis stärker im Takt der Konjunktur. Sollte der Bedarf an Rechenzentren weiter wachsen – getrieben durch KI und Cloud-Services – könnte das auch Silber Rückenwind geben.

Krypto-Investoren kennen das Konzept der Bitcoin-Dominanz. Etwas Ähnliches gibt es auch bei Edelmetallen – und wenn sowohl Nachfrage als auch Knappheit steigen, könnte der Silbermarkt spannend werden.

BP-Fusionsgerüchte machen die Runde

TL;DR: Shell dementiert Gespräche über eine BP-Übernahme – aber der Markt bleibt skeptisch.

Ein Bericht über mögliche Fusionsgespräche zwischen Shell und BP sorgte diese Woche für Aufsehen im Ölmarkt. Das Wall Street Journal zitierte anonyme Quellen, wonach es erste Überlegungen zu einem Mega-Deal gebe. Demnach könnte Shell versuchen, durch eine Übernahme von BP (Marktkapitalisierung: 82 Mrd. $) zu ExxonMobil aufzuschließen.

Shell reagierte schnell: „Es finden keine Gespräche statt.“ Doch die Märkte bleiben misstrauisch. Die BP-Aktie stieg zwischenzeitlich um 10 %, bevor sie einen Teil der Gewinne wieder abgab. Shell verlor leicht. Ob an den Gerüchten etwas dran ist oder ob es sich nur um ein strategisches „Testballon“-Leck handelt, bleibt offen. Analysten spekulieren schon länger über eine Fusion – insbesondere seit BP unter Druck steht, sich von seinen erneuerbaren Zielen zu lösen. Für Shell wäre ein solcher Schritt ein klares Signal im globalen Energie-Wettlauf. Beide Unternehmen betonen derzeit, sie wollen „Leistung verbessern“ und „Strukturen vereinfachen“ – was auch immer das heißen mag. Aber in einem marktgetriebenen Ölsektor gilt: Ein Dementi heute bedeutet nicht zwangsläufig ein Nein für morgen.

Krypto-Updates

TL;DR: Die Risikobereitschaft kehrt langsam zurück – saisonale Muster könnten die Euphorie aber bremsen.

Die Risikobereitschaft steigt wieder. Der US-Dollar wirkt weniger stabil, mögliche Zinssenkungen in den USA bleiben ein Thema – und Kryptowährungen arbeiten sich langsam zurück ins Rampenlicht. Besonders Ethereum verzeichnet steigende Kapitalzuflüsse, was auf eine wachsende Nachfrage hindeutet, wenn auch noch vorsichtig.

Doch es ist nicht alles rosig. Der Juni ist historisch kein guter Monat für Bitcoin. Sollte der Kurs im Minus schließen, wäre es bereits der vierte Sommerverlust in Folge. Im Gegensatz dazu liegt der S&P 500 auf Kurs für den dritten Sommeranstieg in Folge. Der Unterschied ist deutlich – und mit Blick auf den Juli bleibt offen, ob sich dieses Muster diesmal durchbrechen lässt.


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Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ist nicht als Angebot oder Empfehlung zu verstehen. Nichts in dieser Kommunikation stellt eine Anlageberatung dar oder kann eine solche ersetzen.
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