Kryptocrash, NFTs und unter Zugzwang stehende Airlines

Neuigkeiten aus dem Kryptoversum

Der Kryptomarkt durchläuft nach wie vor eine turbulente Phase. Die meisten Kryptowährungen schlossen die vergangenen 7 Tage mit Verlusten und starteten ähnlich in die neue Woche. Am Montag durften sich Kryptowährungen wie Solana, Cardano und Cosmos dennoch über Kursanstiege von ca. 2% freuen, während der übrige Kryptomarkt weiterhin dem vorherrschenden Abwärtstrend zu folgen scheint, darunter auch Bitcoin (-1,5%), Ethereum (-2,8%) und Ripple (knapp -3%).

UST, LUNA und der Kryptocrash

Der Kryptomarkt musste letzte Woche einen verheerenden Einbruch wegstecken, woraufhin Bitcoin (und so gut wie jeder andere Kryptocoin) die gesamte restliche Woche mit sinkenden Kursen zu kämpfen hatte. Verlierer der Woche ist jedoch eindeutig Terra – der Stablecoin TerraUS (UST), der bis vor kurzem an den US-Dollar gekoppelt war, sowie der native LUNA-Token brachen zusammen und wechseln nun für 0,12 $ bzw. 0,00018 € – einen Bruchteil ihres bisherigen Kurses – ihre Besitzer.

Terras Einbruch markiert sicherlich einen der schwärzesten Tage in der Krypto-Geschichtsschreibung – LUNA verfiel um beinahe 100% und UST um fast 90%. Die Crashes lassen sich auf verschiedenste Ursachen zurückführen, darunter einen angeblichen Fehler im Stablecoin-Mechanismus, den sinkenden Zinssätzen von Anchor Protokoll, weit verbreitete Panik und viele weitere Faktoren.

Die Blockchain des Projekts wurde am Freitag vom Netz genommen, wodurch LUNA für einen bestimmten Zeitraum nicht mehr getradet werden konnte.

The Terra blockchain has officially halted at block 7607789.

Terra Validators have halted the network to come up with a plan to reconstitute it.

More updates to come.

— Terra (UST) 🌍 Powered by LUNA 🌕 (@terra_money) May 13, 2022

Die Terra Foundation diskutiert nun die nächsten Schritte und Möglichkeiten, wie das Ökosystem potenziell wiederbelebt werden könnte.

High Court of Justice erkennt NFTs als Privatbesitz an

Anfang des Monats beschloss der britische High Court of Justice in London, dass NFTs künftig als “Privatbesitz” behandelt werden müssen. Doch was hat der High Court of Justice mit NFTs am Hut?

Die neue Gesetzeslage ist auf einen Diebstahl zurückzuführen, der von Lavinia Osbourne, Gründerin der Bildungsplattform “Women in Blockchain Talks”, vor Gericht gebracht wurde. Osbourne verlautbarte auf Twitter, dass zwei ihrer NFTs – Boss Beauties 680 und 691 – aus ihrer MetaMask-Wallet gestohlen worden waren.

Die gestohlenen NFTs wurden zu zwei OpenSea-Konten zurückverfolgt; neben der Anerkennung von NFTs als Privatbesitz unternahm der High Court noch weitere Schritte: Zum einen wurde die Offenlegung der Identität der zwei Kontoinhaber von Open Sea verlangt, zum anderen wurden die Assets von OpenSeas Host, Ozone Networks, eingefroren.

Verpasse nicht den dieswöchigen Video Recap!

Neuigkeiten vom Aktienmarkt

H2: Anstehende Ertragsberichte:

• Home Depot (HD): 17. Mai

• Walmart (WMT): 17. Mai

• Target (TGT): 18. Mai

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Performance des Aktienmarkts

Die Aktienmärkte starteten mit durchwachsenen Ergebnissen in die neue Woche. Auf den europäischen Aktienmärkten fuhren sowohl die Top 40 der französischen* als auch deutschen Aktien* Verluste ein; die Top 100 der britischen* sowie die Top 40 der spanischen* und italienischen* Aktien eröffneten die Woche hingegen mit grünen Zahlen.

Auf dem US-amerikanischen Aktienmarkt sah es nicht ganz so düster aus, wenngleich er nach wie vor aufgrund der negativen Entwicklungen der letzten 30 Tage angeschlagen ist. Asiatische Indizes zeigten durchmischt positive und negative Kursbewegungen, leiden aber nach wie vor unter den wirtschaftlichen Konsequenzen, die Chinas Coronasituation nach sich zieht.

RyanAir warnt vor drohenden Preisanstiegen, EasyJet kämpft mit Personalmangel

Der Sommer naht und der Tourismus sowie das Gastgewerbe rüsten sich für die stressigste Zeit des Jahres. Erst vor kurzem mussten einige Airlines aufgrund Personalmangels Flüge streichen und auch in dieser Saison scheinen nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung zu stehen. Sowohl EasyJet* als auch British Airways beklagen fehlende Mitarbeiter: beide Fluggesellschaften haben Probleme, schnell genug neues Personal einzustellen, und locken daher mit Boni in der Höhe von 1.000 £ (1.177,95 €) für bestehende und neue Crewmitglieder.

Hunderttausende Menschen verloren im Flugsektor aufgrund der Pandemie ihre Jobs, weshalb Airlines jetzt unter Zugzwang stehen und Probleme haben, wieder auf Prä-Corona-Kapazitäten steigern zu können.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen, darunter etwa Ryanair*. Michael O’Leary, CEO der irischen Fluggesellschaft, rechnet damit, dass Preise für Flugtickets schon bald um mehrere Prozentpunkte ansteigen könnten. Die Nachfrage sei laut O’Leary so hoch, dass die für ihre Billigflüge bekannte Airline vielleicht sogar bis Winter keine Last-Minute-Deals mehr anbieten könne.

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