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Von Bitpanda
31.03.2021
Was ist ein “Mittelherkunftsnachweis”? Erfahre hier, warum Bitpanda von dir einen solchen Nachweis verlangen kann.
Es kann ein mulmiges, komisches und unangenehmes Gefühl aufkommen, wenn man von Bitpanda aufgefordert wird, die Herkunft seines Geldes offenzulegen - das Geld, das du auf Bitpanda und Bitpanda Pro investieren oder traden möchtest. Da das Thema Geld für die meisten von uns sehr persönlich und emotional ist, hast du vielleicht das Gefühl, dass Bitpanda mit der Überprüfung der Herkunft deines Geldes sehr stark in deine Privatsphäre eingreift.
Gleichzeitig müssen wir jedoch alle Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass Bitpanda für illegale Zwecke wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Betrug oder andere illegale Aktivitäten genutzt werden kann. Wir gehen mit den von dir zur Verfügung gestellten sensiblen Daten stets mit äußerster Sorgfalt um und halten alle geltenden Datenschutzgesetze ein. Der Datenschutz hat für uns Priorität und Bitpanda wird deine Daten niemals an Dritte weitergeben – außer wir sind gesetzlich dazu verpflichtet (z.B. bei der Zusammenarbeit mit Behörden aufgrund einer behördlichen Anordnung).
Jeder glaubwürdige Service-Anbieter in der Kryptobranche wird einen Mittelherkunftsnachweis für die Fiat- oder Kryptowährungen verlangen, die du traden möchtest. Wenn dich ein Krypto-Service-Anbieter darum bittet, das KYC-Verfahren (Know Your Customer) durchzuführen, um dein Konto zu verifizieren und einen Nachweis über die Herkunft deiner Mittel zu erbringen, deutet das daraufhin, dass der Anbieter in Einklang mit den aktuellen gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften arbeitet.
Die Notwendigkeit, Kunden nach der Herkunft ihrer Gelder zu fragen und Unterlagen darüber zu sammeln, ist bereits seit vielen Jahren eine gesetzliche Verpflichtung und ein gängiger Standard in der Finanzbranche (z.B. Banken, Versicherungen). Seit dem 10. Januar 2020 wurde dieser rechtliche Rahmen auf Kryptowährungsdienstleister in der EU ausgeweitet.
Um mehr Klarheit zu schaffen, haben wir uns heute vorgenommen, dir alles rund um das Thema “Mittelherkunftsnachweis” (Proof of Funds) zu erklären und deine Fragen zu beantworten.
Die simple Antwort ist nein. Da sich die Kryptobranche seit einigen Jahren weltweit entwickelt, werden überall ähnliche Regulierungsmaßnahmen eingeführt. Beträge, für die ein Mittelherkunftsnachweis erforderlich ist, sind abhängig von der individuellen Situation des jeweiligen Nutzers. Um sicherzustellen, dass sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sollten Nutzer, die größere Beträge einzahlen und traden möchten, sicherstellen, dass sie auf Anfrage einen Mittelherkunftsnachweis erbringen können.
Bitte beachte, dass das Einzahlen kleinerer Beträge oder das Ausführen mehrerer Transaktionen den Nutzer nicht von der Pflicht befreit, einen Mittelherkunftsnachweis zu erbringen.
Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung, unter dem Stichwort “Mittelherkunftsnachweis”. Dies ist die Datenschutzerklärung, die Nutzer während der Registrierung akzeptieren. Die Datenschutzerklärung gilt für alle Transaktionen und bleibt auch nach Änderungen gültig.
Bitte beachte, dass wir die von Bitpanda für AML5-Zwecke verwendeten Limits aufgrund regulatorischer Anforderungen und des Missbrauchspotenzials nicht offenlegen dürfen, da dies zu Versuchen führen könnte, den Mittelherkunftsnachweis zu umgehen.
AML5-Limits basieren im Allgemeinen auf zahlreichen kundenspezifischen Faktoren. Der Mittelherkunfts-Prozess wird ausgelöst, sobald deine Ein- oder Auszahlungen einen bestimmten Schwellenwert erreichen. Er kann aber auch intern ausgelöst werden, wenn dies aufgrund von Risiko- und/oder Sicherheitsaspekten notwendig erscheint. Wir empfehlen daher, insbesondere, wenn du jetzt oder künftig größere Transaktionen planst, einen entsprechenden Nachweis für den Transaktionsbetrag zu erstellen. Eine Liste der akzeptierten Mittelherkunftsnachweise für Fiat- und Kryptowährungen findest du hier.
Für regulierte Unternehmen in der Europäischen Union gilt die EU-Geldwäscherichtlinie. Diese Richtlinie wird dann in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten in der lokalen Gesetzgebung umgesetzt. In Österreich ist die entsprechende Regelung das Finanzmarkt-Geldwäschegesetz. Die Verpflichtung zur Prüfung von Geldnachweisen findet sich unter § 6 Abs. 1 “Umfang der Sorgfaltspflichten”, insbesondere “Die Sorgfaltspflichten gegenüber Kunden umfassen”.
Es gibt drei wichtige Gründe, warum Bitpanda als Anbieter von Krypto Trading in dieser Hinsicht höchsten Komfort bietet:
Warum ist uns Vertrauen wichtig? Da Bitcoin zunehmend von Mainstream- und institutionellen Anlegern als Wertanlage anerkannt wird, hält es Bitpanda für unerlässlich, all unseren Nutzern eine solide und legitime Grundlage für die Durchführung ihrer Transaktionen zu bieten, nicht nur in Bezug auf herausragende technologische Sicherheit, sondern auch hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Ein Mittelherkunftsnachweis ist grundsätzlich die Anforderung, die Herkunft deines Geldes offenzulegen, wenn du dich auf Bitpanda registrierst oder wenn du Fiat oder Krypto einzahlst.
“Mittelherkunftsnachweis” bezieht sich nicht nur auf den Ort, von dem du diese Gelder an unsere Plattform sendest, wie z.B. dein Bankkonto, sondern auch auf die Art und Weise, wie du in den Besitz dieser Gelder gekommen bist (d.h. hast du das Geld geerbt und kannst du ein Dokument vorlegen, das dies belegt oder hast du das Geld angespart und kannst uns daher einen Gehaltszettel oder deinen Sparkontoauszug vorlegen).
Hier ist ein Besipiel: “Ich habe dieses Geld als X verdient und über den Zeitraum Y angespart. Außerdem findest du hier einen Nachweis über die Herkunft des Geldes.”
Dein Guthaben oder deine Mittel sind das Geld oder die Kryptowährung, die du investieren oder traden möchtest. Dieses Guthaben kann von deinem Gehalt, Lohn, einer Erbschaft, Geschäftsgewinnen usw. stammen. Du denkst dir jetzt vielleicht, dass uns das eigentlich nichts angeht. Wir fragen aber nicht aus Neugierde nach deinem hart verdienten Geld; es handelt sich um eine gesetzliche Verpflichtung, um illegitime Quellen auszuschließen.
Weitere Quellen für den Nachweis deines Geldes findest du hier. Wir empfehlen dir dringend, dir die anderen Beispiele anzusehen und diesen Artikel zu lesen. Wenn du Quellen erkennst, die hier nicht aufgeführt sind, lass es uns bitte wissen. Wir freuen uns über dein Feedback und beantworten gerne all deine Fragen.
Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, aus folgenden Gründen einen Mittelherkunftsnachweis von dir anzufordern:
Wenn du ein neues Konto - privat oder geschäftlich - registrierst, musst du online einige Fragen zu den Mitteln, die du auf Bitpanda investieren oder auf Bitpanda und Bitpanda Pro traden möchtest, beantworten.
Mach dir nicht allzu viele Gedanken: dieser Prozess ist ebenso wichtig wie einfach zu erledigen, wenn du alle Dokumente zur Hand hast. Um alle Details und Beispiele zum Prozess zu sehen, stellt Bitpanda einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema zur Verfügung. Vergleiche ihn ruhig mit anderen Anbietern.
Wenn du uns Unterlagen vorlegen musst, die Kryptowährungsauszahlungen von anderen Plattformen (also Exchanges, Handelsplattformen oder Online-Glücksspielseiten) auflisten, musst du die Kontodaten mit deinem vollständigen Namen oder deiner E-Mail-Adresse und dem Namen der Plattform (Herkunft der Gelder) oder andere Daten, wie Transaktions-IDs und andere Informationen, die es uns ermöglichen, deine Trades deiner Person zuzuordnen, angeben.
Bitte beachte, dass wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, eine Überprüfung durchzuführen. Wir benötigen daher ein Dokument, dass die Herkunft deiner Mittel bestätigt (wie es auch in unseren AGB nachzulesen ist). Nach einer endgültigen Überprüfung besteht die Möglichkeit, deine restlichen Bestände auszuzahlen. Anschließend wird dein Konto deaktiviert. Solltest du dies wollen, schicke uns bitte über unser Kontaktformular unter Berücksichtigung der entsprechenden Kategorie eine Nachricht, in der du das eindeutig verlangst.
Du musst nicht befürchten, dein Geld dabei zu verlieren. Außerdem helfen wir dir so gut wie möglich beim Einreichen deiner Unterlagen. Das Nichtvorlegen von Mittelherkunftsnachweisen kann zu einer zusätzlichen Prüfung durch unsere Compliance Abteilung führen, daher kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Nichtsdestotrotz werden wir dein Geld freigeben, sobald dieser Prozess abgeschlossen ist.
Bitte beachte, dass Bitpanda keinen kontobezogenen Support über soziale Medien anbieten kann und wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Informationen über anhängige Fälle auf Anfrage über soziale Medien weitergeben werden.
Um alle Informationen und Antworten auf deine Fragen zu finden, steht dir der Bitpanda Helpdesk wie immer zur Verfügung, wenn du Unterstützung benötigst.
Erfahre hier mehr über Mittelherkunftsnachweise
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