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Wöchentlicher Bitpanda Pro Markt Recap #12

Bitpanda Pro

Von Bitpanda Pro

Bitcoin musste diesen Monat die zweitgrößte rote Candle aller Zeiten hinnehmen – seit Anfang Mai brach der Kurs um 40% ein, wodurch Ethereum Boden gut machen konnte.

- Schwerwiegende Entwicklungen

- Nach der Korrektur: Bitcoin auf der Suche nach Support

- Der Crypto Fear and Greed-Index lässt auf enorme Angst schließen

- Ethereum macht Boden auf Bitcoin gut

- Neue Entwicklungen in der Causa Ripple-SEC

Schwerwiegende Entwicklungen

Ein alter englischer Börsenspruch besagt: “Sell in May and go away”. Zu Deutsch bedeutet das in etwa: “Verkaufe im Mai und suche das Weite” – hätte man doch nur darauf gehört: die Kryptomärkte verzeichneten im Mai Rekordeinbrüche. Bitcoin musste in diesem Monat die zweitgrößte rote Candle aller Zeiten hinnehmen – seit Anfang Mai brach der Kurs um 40% ein. Kaum zu glauben, wo der Mai bisher immer ein sehr profitabler Monat gewesen war. In den Jahren 2017 und 2019 beispielsweise hatte der Preis um satte 50% zugelegt. Doch nicht so in 2021 – es wurde in vielerlei Hinsicht Geschichte geschrieben: Der verheerendste Kurssturz des Kryptomarktes innerhalb eines Tages sorgte für die größte rote Candle in der noch jungen Geschichte der Kryptowährung. Dieser Trend änderte sich dann auch im Laufe der Woche nicht – der Wochenchart verzeichnete ebenfalls den größten je dagewesenen Rückgang. Überforderte Spekulanten gossen noch zusätzlich Öl ins Feuer, wodurch der Stein weiter ins Rollen geriet.

Letzte Woche unternahm der Markt Anstrengungen, sich aus seiner Abwärtsspirale zu befreien und neue Support-Levels zu erreichen. Ein Ranging Market ist nach solchen Korrekturen nicht unüblich und es kann noch einige Wochen dauern, bis er seinen Tiefpunkt erreicht und sich in eine neue Richtung bewegt. Konsolidierung ist ein Fachbegriff aus der technischen Analyse, der eine Preisentwicklung innerhalb einer bestimmten Support- und Resistance-Spanne über einen festgelegten Zeitraum hinweg beschreibt. Ihren Ursprung findet sie üblicherweise in der Unentschlossenheit der Trader. In Zeiten wie diesen sollten sich Anleger primär auf schlagkräftige, grundlegende Faktoren, wie etwa auf die Lebenszeit eines Projektes, stützen, statt an jeder noch so kleinen Preisentwicklung teilzunehmen.

Nach der Korrektur: Bitcoin auf der Suche nach Support

Auf dem Tageschart ließ Bitcoin wieder erste positive Entwicklungen erkennen, der Wochenchart jedoch zeigte Anzeichen einer Abschwächung. Ein Ranging Market kommt häufig großen Altcoins zugute, welche mit ersten Erholungen aufzeigen. Der Bitcoin-Kurs zeigt sich nach wie vor überaus volatil, dennoch konnte er trotz des kürzlichen Einbruchs im Jahresverlauf 25% zulegen. Der stärkste monatliche Kursrückgang bis dato war im September 2011 beobachtet worden, wo Bitcoin nur geringfügig mehr an Wert verlor. Damals erreichte der Kurs einen Tiefpunkt von 2 € – eine Zahl, die beim aktuellen Preis kaum vorstellbar ist.

Der Crypto Fear and Greed-Index lässt auf enorme Angst schließen

Der Crypto Fear and Greed-Index misst die Stimmung und damit die emotionale Seite des Krypto-Marktverhaltens. Die Grundlage bilden dabei Angst (“Fear”) und Gier (“Greed”). Der Indikator des Indexes bewegt sich in einem Bereich von 0 bis 100, wobei 0 für “extreme Angst” und 100 für “extreme Gier” stehen. Momentan zeigt der Indikator mit dem Wert 23 eine deutliche Tendenz zur Angst.

Mittels verschiedener Quellen versucht der Index die Kraft der generellen Marktstimmung zu ermitteln und in eine Kennzahl zu fassen. Zum einen kann die derzeitige Entwicklung einen Tiefpunkt des Marktes mit den Anlegern in großer Sorge signalisieren, was eine gute Kaufgelegenheit darstellen könnte. Eine sehr gierige Stimmung hingegen weist darauf hin, dass eine Korrektur immer wahrscheinlicher wird. Im Mai hatte der Index vor der Marktkorrektur einen Höchststand von 73 erreicht.

Ethereum macht Boden auf Bitcoin gut

Ethereum folgte in Hinblick auf die Preisbewegungen seinem “großen Bruder” Bitcoin, wenngleich sich ETH als stabiler bewies. Der ETH-Kurs und das Tradingvolumen von ETH steigen wieder, wodurch die zweitgrößte Kryptowährung immer mehr Boden auf BTC in Bezug auf Marktkapitalisierung gutmacht. Der Gesamtwert von Ethereum beträgt derzeit rund 230 Milliarden €, während sich jener von Bitcoin auf etwa 540 Milliarden € beläuft.

Der ETH-Kurs bewegt sich derzeit rund um 2000 € und befindet sich damit etwa 42% unter seinem Rekordhoch. Dennoch legte ETH seit Beginn des Jahres satte 250% zu. Ether ist volatiler als Bitcoin, da es eine geringere Marktkapitalisierung aufweist und in geringerem Maße institutionalisiert ist. Jetzt, wo die Akzeptanz immer weiter wächst, könnte sich dies künftig aber ändern.

Neue Entwicklungen in der Causa Ripple-SEC

Bereits seit letztem Jahr ist der native Token des Ripple Networks XRP Mittelpunkt eines berüchtigten Rechtsstreits mit der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC). Die SEC unterstellte den Ripple-Gründern Chris Larsen und Brad Garlinghouse ein illegales Wertpapierangebot, das durch den Verkauf von XRP angeblich mehr als 1 Milliarde € erzielte. Die beiden Parteien treffen sich regelmäßig vor Gericht, wodurch nun auch Fortschritte ersichtlich werden. Ripple verteidigt sich gut – der Token-Kurs bleibt auch in turbulenten Momenten relativ stabil. Das Ergebnis dieser Angelegenheit wird den XRP-Preis wohl oder übel in eine Richtung treiben; abgesehen davon ist jedoch bemerkenswert, dass XRP einer der wenigen größeren Altcoins ist, der sein Rekordhoch von 2017-2018 noch nicht einstellen konnte. Derzeit versucht der Coin, wieder die 1 €-Marke zu erreichen. Trotz der jüngsten Preiskorrekturen konnte auch XRP seit Beginn des Jahres einen Zuwachs von über 300% verzeichnen und mischt sich somit unter die stärksten Assets des letzten Jahres.

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